Kurze Historie des Tükischer Club e.V.

Der erste türkische Verein, der nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin gegründet wurde, war der „Türkischer Club“. Der Club (Verein) wurde am 19. April 1923 an der Adresse Klackreuthstraße 11 in Berlin-Charlottenburg gegründet, aber seine inoffizielle Gründung erfolgte bereits im Herbst 1918 in der Kantstraße 8 in Berlin durch Hamdullah Suphi Tanrıöver.

Mit Hamdullah Suphis Rückkehr in die Türkei im Jahr 1916 wurde der Club jedoch geschlossen, bevor er vollständig gegründet war.

Es ist bekannt, dass vor diesem Verein, der von der türkischen Gemeinschaft in Berlin gebildet wurde, bereits ein Verein namens „Berlin Türk Yurdu“ (Türkische Heimat Berlin) im Jahr 1913 gegründet worden war.

Die ersten offiziellen Gründer des „Türkischer Club“, also des Türkischen Clubs (Verein), waren: Dr. Raif Yessan (Kinderarzt), Orhan Tahsin (Student), Ziya Osman (Student), Dr. Niyazi Müştak (Frauenarzt), Dr. İsmail Ziya (Nervenheilkunde-Spezialist), Rıfkı Rüşdü (Student) und Ali Ruhi (Student).

In den internen Wahlen wurden Dr. Raif Yessan zum Vorsitzenden, Orhan Tahsin zum Sekretär und Ziya Osman zum Schatzmeister gewählt.

Das Ziel des Vereins lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: „die Probleme zu lösen, mit denen sie in der Gesellschaft konfrontiert waren, in der sie lebten; sich gegenseitig in allen Belangen als türkische Staatsbürger zu unterstützen; zu zeigen, dass sie eine Einheit bilden.“

Im Vorstand des Vereins waren viele in Berlin lebende türkische Staatsbürger aus verschiedenen Berufen aktiv. Zum Beispiel Händler: Kadızade Zeki Bey, Balcı Ziya Bey, Ali Rıza Bey, Mahmud Abidin Bey, Mehmed Remzi Bey, Ömer Nazmi Bey, Emir Zade Buri Bey, Abdüs İsmail Bey.

Studenten: Rıfkı Rüşdü, Ali Ruhi, Orhan Tahsin, Ziya Osman, İbrahim Hatemi, Mehmed Suni Hulusi.

Ärzte: Kinderarzt Dr. Raif Yessan, Frauenarzt Dr. Niyazi Müştak, Nervenheilkunde-Spezialist Dr. İsmail Ziya.

Ingenieure: Mümtaz Fazlı (Taylan), Ali Rıza (Ergin).

Rechtsanwalt: Habib Edip (Törehan).

Darüber hinaus waren Prof. Kenan Bey (?) und der Kunstlehrer Assaf Kenan Bey (diese beiden könnten dieselbe Person sein) ebenfalls im Verein aktiv.

An der Vorstandssitzung vom 6. Februar 1930 nahmen 38 Mitglieder teil, unter Ihnen auch Ömer Celal (Sarç), der später Rektor der Universität Istanbul wurde und im Vorstand aktiv gewesen ist. Ömer Celal Sarç war zu jener Zeit auch Generalsekretär der Türkischen Handelskammer in Deutschland.

Der Türkische Club (Verein) blieb bis 1942 aktiv. Der Club (Verein) war ein Ort, an dem sich Türken versammelten, um nach Lösungen für ihre verschiedenen Probleme zu suchen und ihre wirtschaftliche Existenz zu stärken.

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